Herbstbereisung: Wie geht es unserer Feuerwehr?

21.09.2023

Zur ersten Herbstbereisung hat sich die CDU-Netphen am 19. Sept. 2023 bei der
Feuerwehr in Netphen eingeladen.
Herr Reh, als Leiter der Feuerwehr hatte als Treffpunkt die Feuerwehrwache in Deuz gewäbhlt.
Im Schulungraum des Gebäudes wurden die 11 Politiker von dem neuen Ordnungsamtsleiter Herrn Wüst
und dem Stellvertretenden Wehrführer im Ehrenamt Herrn Otter sowie dem Organisator Herrn Reh begrüßt.
Die Netphener Feuerwehr spielt im oberen Drittel der Wehren im Kreis mit. Soviel aufmunterndes wie dieser
Satz hatte, soviele Baustellen gibt es aber trotzdem, die zusammen mit Stadt, Politik und den Aktiven gelöst
werden müssen.
Das erste große Thema waren die Sirenen, dessen Lauffähigkeit bis November gewährleistet sein sollen.
In der Presse wurde das langwierige Prozedere oft zerrissen, jedoch konnte Reh die Verkettung der unglücklichen
Umstände an diesem Abend erläutern. Fachkräftemangel, Bürokratie und vor Allem die Lieferung des Zählerkastens
für die Sirenen waren Verzögerungen, die zur langen Aufbauzeit der 14 geförderten Sirenen geführt haben.
Früher konnten Sirenen einfach an die Sraßenlampen angeschlossen werden. Heute muss die Energie gemessen und gezählt
werden, auch wenn die Sirene einen Akku hat und nur drei Stunden am Tag einen niedrigen Strom zum laden benötigt.
Ein Gewerk kann ohne die Vorarbeit das andere nicht arbeiten. Wenn Teile nicht geliefert werden können, hängt also alles.
Eine Testalamierung ist im November aber nicht vorgesehen. Man könnte die Verbindung "leise" testen. Am nächsten Warntag von
Bund oder Kreis würden alle Sirenen dann zu hören sein.
Das eigentlicht Thema an diesem Abend sollten die Feuerwehrhäuser im Stadtgebiet sein. Im Optimalfall sollten aus 10 Häusern
in der Zukunft 9 werden und die Feuerwehr auch in weiterhin auf dem Ehrenmat basieren. Hierfür müsse bis 2026 erneut eine Sondergenehmigung
beim Land erwirkt werden dessen Vorarbeit eine 300Seitige Ausarbeitung sei. Falls das Land diese Gehnehmigung nicht erteilen sollte,
wäre die Stadt gezwungen 32 hautptamtliche Feuerwehrleute einzustellen, von denen immer 6 im Dienst sein müssten. Das Rund um die Uhr
und 365Tage im Jahr. Der Kostenaufwand währe dann um ein vielfaches Höher und die Effitienz wesentlich niedriger, da 6 Personen im
Einsatz recht wenig ausrichten können.
So wäre man dauernd dabei die Häuser und Ausrüstungen auf einem guten Stand zu halten. Bei den Autos und bei der Bekleidung für die
Ehrenamtler wäre man da auf einem sehr guten Weg. Bei den Häusern sähe das oft anders aus. Aber auch da habe man schon viel getan.
So sei das Gerätehäuser in Unglinghausen, Irmgarteichen und Hainchen mittlerweile nach den akutellen Arbeitschutzrechtlichen
Bestimmungen auf dem neusten Stand, der sich aber immer wieder veränder könne.
Hauptsächlich wird hier der Schattenwurf der Beleuchtung verringert, die Trennung der Geschlächter forciert und die Spinde der Kollegen
in seperate Räume verlegt, um möglichst wenig Stolperfallen zu erzeugen. Eine Trennung von Privatkleidung von der Arbeitskleidung sollte
ebenfalls weitestgehend herbeigeführt werden um kontaminaiton zu vermeiden.
Hier wurde auch ein Dank an die Ehrenamtler ausgesprochen die viele Gewerke in Eigenleistung erbracht hätten.
Alle Gerätehäuser werden momentan mit Notstromversorgung ausgerüstet. Diese kann den jeweiligen Häusern über einen Kasten im Eingansbereich
bei Bedarf zugeführt werden.
Die Stadt Netphen hält für die Dieselgeneratoren und die Aufrechterhaltung der Infrastruktur immer 2Kubik Treibstoff vor.
Auch die Fahrzeuge sollten möglichst immer zu dreiviertel betankt sein um für alle eventualitäten gewappnet zu sein
Auch in der Hinsicht das in Zukunft Unwetter immer häufiger werden, spielen die Feuerwehrhäuser eine immer größere Rolle um Menschen aufzunehmen,
die vom Unwetter unmittelbar betroffen sind. So habe man über den Notstrom die Möglichkeit die Häuser zu heizen um eine Behelfsbleibe zu schaffen.
All das würde auch bei der Bewertung des autarken Ehrenamts statt einer Berufsfeuerwehr in die Entscheidung mit einfließen.
Personell sind alle Wehren gut aufgestellt. Insgesamt sind 346 aktive Einsatzkräfte in der Stadt verfügbar.
Die Jugendfeuerwehr hat 108 Mitglieder und die Kinderfeuerwehren zählen 86 engagierte Mitstreiter.
Reh zeigte zum Schluß noch ein paar Bilder vom Hochwasser, das hautsächlich nur den Hauptort betroffen habe. Hier standen Feuerwehrleute teils einen
halben Meter im Wasser. Das sei erst der Anfang. Daher müsse die Feuerwehr die volle Unterstützung der politischen Gremien erhalten, um handlungsfähig zu bleiben.
Beim Hochwassereinsatz waren 145 Helfer aus allen Ortsteilen in Netphen zusammen gezogen worden.
Beeindruckt und überwältigt konnten die Anwesenden ihre Unterstüztung für die künftigten Vorhaben nur zusagen. Eine andere Wahl stand hier auf Grund der
vorgelegten Fakten nicht zur Verfügung.