Herbstbereisung teil 2: N-FLOW

17.10.2023

Zur zweiten Herbstbereisung hat die CDU-Netphen am 17.10.2023 in das Freizeitbad „N-FLOW“
eingeladen. Zahlreiche Mitglieder und auch die Siegener-Zeitung sind der Einladung gefolgt.
Zweck des Termins war die Aufarbeitung der baulichen Missstände, die seit Jahren zu Problemen im
Badebetrieb führen. Momentan wird das Bad durch die Stadt Netphen pro Jahr mit knapp 2 Millionen Euro bezuschusst. Damit wird der Eintrittspreis subventioniert, sowie die nötigsten Reperaturen durchgeführt. Durch die alten Gerätschaften wird es jedoch lt. Niederkorn, dem Leiter des Bades, immer schwieriger mit dem Geld aus zu kommen. Es müsse zügig seitens der Politik überlegt werden, wie es hier weiter gehen solle. Auf Ewig könne man die momentane Technik nicht aufrecht erhalten. Das platzen eines Filters in den Katakomben des Hauptgebäudes war sozusagen ein Warnschuss, der mit dem Zusammenschweißen und Versiegeln des Filters behoben werden konnte. Jedoch weiß keiner, wie lange dieses Provisorium halten wird. Ein Austauschen des Filters ist so einfach nicht möglich, da der Filter in der Erde steht, da die Deckenhöhe ansonsten nicht reichen würde. Moderne und kosteneffizientere Systeme würden heute mit Unterdruck arbeiten. Der jetzt geflickte arbeitet mit Überdruck. Somit wäre eine ganzheitliche Überlegung zur Technikerneuerung zwingend notwendig. So äußerten sich der Schwimmmeister Rosenlöcher und der N-FLOW-Leiter Niederkorn unisono.
Auch die Becken sind nach Jahren des Betriebs nicht mehr im wartungsfreien Zustand. Hier sind im letzten Jahr allein 30000€ in Fliesenarbeiten geflossen.
Eine Erfreulichkeit konnte der Betreiber jedoch mit Begeisterung verkünden. In der diesjährigen Freibadsaison haben 45000 Besucher die Außenbecken des Bades besucht. Dies war dem langen Sommers geschuldet. Aber auch hier sollte die Politik überlegen das Außenbecken zu verkleinern und durch ein Metallbecken zu ersetzen. Dies wäre auf Dauer wesentlich wartungsärmer. Durch eine EU-Förderung konnten im letzten Jahr einige Innen und Außenarbeiten erledigt werden.
Für den Bereich um die Trampolinhalle bestehen schon konkrete Pläne seitens des Betreibers. Wenn die Eishalle mal weg sei, möchte man dort gerne Wohnwagenstellplätze vorhalten, die bis jetzt hinter dem Demenzzentrum angesiedelt seien. Auch die Gastro aus der Trampolinhalle soll den Außenbereich des Bewegungsparks mit versorgen. Man müsse mit neuen und anderen Aktivitäten versuchen das Defizit des Schwimmbades auszugleichen.
Hierbei seien auch die beiden Fitnessstudios hilfreich. Das eine im Schwimmbad mit einem Monatsbetrag von 66€ und das andere über der Trampolinhalle für 33€ im Monat.
Auch wenn die Preise nach oben korrigiert werden müssen, versuche man so verschiedene Zielgruppen anzusprechen.
Der Saunabereich sei grundsätzlich gut aufgestellt. Die Vielfalt der Saunen sei attraktiv.
Seit Corona gäbe es aber keinen Gastrobetrieb mehr. Das müsse sich ändern. Man suche nach einem Pächter. Als Zwischenlösung habe man Automaten aufgestellt, um für die Besucher einen Gang zur Gastro im Schwimmbad vermeiden zu können.
Eine rundum gelungene Veranstaltung fanden auch Corie Hahn und Benedikt Büdenbender, die als Kreistagsmitglieder der 1,5 stündigen Veranstaltung folgten.