CDU unterstützt Engagement für Kindergarten in Eschenbach

Die Mitarbeit der Bürger vor Ort ist lobenswert und bietet eine sehr gute Lösung für den Kingergarten in Eschenbach.

Die alte Schule steht leer, die Kita ist provisorisch in einer Containeranlage untergebracht. Ein Investor, der das Gebäude aus den 1920er Jahren in Eschenbach abreißt und dort einen Neubau errichtet, ist jedoch nicht in Sicht. Dabei ist der Kindergarten von zentraler Bedeutung, wie es Peter Klein, Vorsitzender des Bürgervereins, in der vergangenen Woche einer Delegation der CDU Netphen berichtete: „Der Kindergarten ist eine überaus wichtige Einrichtung für unsere Dorfgemeinschaft. Zahlreiche junge Familien sind in den letzten Jahren zu uns gekommen. Sie benötigen für ihre Kinder wohnortnahe Betreuungsangebote.“ Peter Klein stellte heraus, dass ohne den Kindergarten negative Auswirkungen auf das Leben im Ort zu erwarten seien. „Das Vereinsleben braucht junge Menschen und letztendlich das gesamte Dorf.“ Es drohe etwas unwiederbringlich wegzubrechen, wenn sich die Erwartung der Familien nicht erfüllten.

Der Vorsitzende des Bürgervereins möchte daher eine Genossenschaft gründen, die für den ausbleibenden Investor einspringt und den Umbau der alten Schule zum Kindergarten in Eschenbach „stemmt“. Ortsbürgermeisterin Iris Cremer, auf deren Einladung die CDU-Vertreter nach Eschenbach gekommen waren, sieht in dem gemeinschaftlich getragenen Projekt eine große Chance für das Dorf, betont dabei, dass nun schnell gehandelt werden müsse: „Das Grundstück, auf dem die Containeranlage steht, kann nur noch ein knappes Jahr genutzt werden.“ Eigentlich müsse es jetzt direkt losgehen. Und das kann es auch, wie Peter Klein feststellt: „Unsere Pläne sehen 500 Arbeitsstunden Eigenleistung für den Umbau der Schule vor. Die Aufteilung der Räume für Kinder und Technik ist bereits festgelegt.“ Damit man die Genossenschaft gründen kann, fehlt nur noch die Entscheidung des Rates, ob die Stadt das Gebäude zu einem Kaufpreis verkauft, der in 20 Jahren fällig wird oder eine Erbpacht-Lösung, wie sie von Wolfgang Decker, stellv. CDU-Fraktionsvorsitzender, angeregt wurde, anstrebt.

Insgesamt zeigten sich die CDU-Vertreter sehr angetan von der Initiative, die die Bedeutung des Kindergartens für Eschenbach unterstreicht. „Die Pläne der Eschenbacher sind nachhaltig und bieten eine sehr gute Lösung für die aktuelle Situation“, erklärt Benedikt Büdenbender, Vorsitzender des CDU Stadtverbands. „Daher werden wir uns als CDU in den kommenden Entscheidungen hinsichtlich des Kindergartens in Eschenbach für die Ziele der Dorfbevölkerung einsetzen.“

Dabei sehe man das Projekt nicht isoliert, vielmehr müssten auch die Bedürfnisse anderer „Pfeiler des Dorflebens“ wie der Fußballverein berücksichtigt werden. „Das Engagement der Eschenbacher ist wesentlich und verdient die breite Unterstützung“, so Benedikt Büdenbender abschließend.