Die CDU Netphen hat in kleiner Runde die Sekundarschule besucht, um sich ein Bild von der aktuellen Lage zu machen. Durch den Anbau am Gymnasium ist die Sekundarschule zuletzt etwas aus dem Fokus geraten. Umso wichtiger war es, den Sachstand, bestehende Herausforderungen und erzielte Fortschritte zu begutachten.

Mit dabei war auch Benedikt Büdenbender, der Bundestagskandidat der CDU. Obwohl Bildung in erster Linie Ländersache ist, schadet es nicht, gut informiert zu sein.

Die baulichen Mängel des alten Schulgebäudes sind seit Langem bekannt: mangelnde Dämmung, unzureichende Rettungswege und Platzmangel stellen große Herausforderungen dar. Auch der Lehrermangel bleibt ein drängendes Problem. Besonders in handwerklichen Fächern könnte die Schule durch den Einsatz von Praktikern mit Meisterausbildung entlastet werden.

Kurzfristig lassen sich viele bauliche Maßnahmen nicht umsetzen, doch die Besucher nahmen die Problempunkte mit, um sie in den zuständigen Gremien auf die Agenda zu setzen.

Auch die Digitalisierung der Schule schreitet voran: iPads können nun gekauft oder gemietet werden – je nach finanzieller Möglichkeit der Eltern. Digitale Tafeln könnten noch effektiver genutzt werden, wenn eine bessere WLAN-Abdeckung im verwinkelten Gebäude gewährleistet wäre. Hier sieht sich die Schule durch die Stadt Netphen jedoch gut betreut und hofft auf weitere Verbesserungen.

Besonders deutlich wurde zudem, dass eine stärkere Elternbeteiligung zu besseren Ergebnissen führen könnte. Dies zeigt sich insbesondere im Förderverein, der unter finanziellen Engpässen leidet. Die zugewiesenen Pauschalen sind zu niedrig, um ausreichend Spiel- und Lernmaterialien anzuschaffen.

Der Besuch war für alle Beteiligten äußerst aufschlussreich. Die benannten Probleme können nun gezielt angegangen werden – ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.